Drei Fragen an Carolina Bauer zu Destinationswerbung am Flughafen

Carolina Bauer, Account Manager bei Media Frankfurt, hat uns drei Fragen zu Destinations-Marketing am Flughafen beantwortet.

 

Sie kommen gerade von der ITB aus Berlin zurück. Wie waren die Eindrücke?

Es war ausgesprochen viel los in einem tollen und inspirierenden Ambiente. Dabei war klar zu erkennen, wie sehr sich alle auf die erste Live-Messe nach Corona gefreut haben. Schließlich lebt gerade die Tourismusbranche ja vom persönlichen Kontakt. Schön zu sehen, dass auch überraschend viele Besucher aus Asien wieder vor Ort waren. Und: Die Buchungslage ist besser als viele erwartet haben. In den Gesprächen konnte ich herausaushören, dass Urlaub einfach DER Luxus ist, den sich die Leute auch dann noch leisten wollen, wenn der Gürtel vielleicht etwas enger geschnallt wurde. Viele Destinationen sind mit ihren Werbekampagnen mittlerweile auch an Flughäfen wie in Frankfurt präsent.

 

Was erwarten die Kunden hier, wenn die Leute ohnehin schon auf Reisen sind?

Genau das ist der Grund: Am Flughafen trifft man auf reiseaffine Menschen – egal, ob sie nun geschäftlich oder privat unterwegs sind. Wenn Sie hier präsent sind, können Sie die Menschen inspirieren, Aufmerksamkeit generieren und in einem emotionalen Umfeld Lust auf den nächsten Urlaub wecken. Das Tolle ist, dass Destinationswerbung auf der Plattform „Flughafen“ kontinuierlich über das ganze Jahr stattfindet. So ist z.B. der wichtigste Zeitpunkt für Destinationskampagnen von Fernreisezielen der Sommer, da diese eher Saison im Winter haben. Europäische Ziele werden dafür meist im Frühjahr beworben, wenn die Buchungen für den Oster- oder Sommerurlaub anstehen. Oft bietet es sich auch an, die Reisenden mit unterschiedlichen Motiven an mehreren Touchpoints am Flughafen anzusprechen, um die Neugier auf neue Destinationen zu wecken.

 

Digitale Werbeflächen kann man am Flughafen Frankfurt inzwischen auch programmatisch buchen. Das klingt aber etwas kompliziert …

Zugegeben, programmatisch klingt zunächst etwas technologisch, diese Eingangshürde lässt sich aber leicht überwinden. Schließlich eröffnet der programmatische Ansatz gerade für Reiseanbieter und Tourism Boards ganz neue Möglichkeiten. Die Werbebotschaften können – je nach Kampagnenziel – zeitbasiert noch spitzer und zielgerichteter auf die jeweiligen Zielgruppen oder Märkte ausgesteuert werden – vor allem, wenn in einem Land besondere Events wie eine WM oder Olympische Spiele stattfinden. Das große Plus: Fast 64 Prozent aller Interkontinental-Flüge laufen über das Drehkreuz Frankfurt, der Flughafen ist somit der Knotenpunkt für alle Regionen dieser Welt - hier erreicht man zum Beispiel einen Großteil der Reisenden aus Middle oder Far East. Reiseanbieter, die spezielle Zielgruppen zu ausgewählten Zeiten oder Anlässen adressieren möchten, profitieren also genau hier von einer programmatischen Aussteuerung ihrer Kampagne.

 

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