Die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben verschwimmen immer mehr und haben mobiles Arbeiten in den letzten Jahren zu einem Trend werden lassen. Ursächlich dafür ist wohl vor allem die Corona-Pandemie, die zu einem veränderten Arbeits- und Reiseverhalten führte und „New Work“ in der Geschäftswelt beliebt machte: Homeoffice, mehr Selbstbestimmung am Arbeitsplatz und ein einfacher Online-Zugriff auf Daten sind als Beispiele zu nennen. Insbesondere die bessere Kombinierbarkeit von Job und Freizeit ist ein geschätzter Vorteil. So assoziieren 64% der berufstätigen Passagiere am Flughafen Frankfurt flexibles Arbeiten spontan mit Ortsunabhängigkeit.
Ob Arbeiten im Strandcafé am anderen Ende der Welt oder Stadtrundfahrten auf Dienstreise – der Job und private Unternehmungen werden nicht mehr strikt voneinander getrennt. Das zeigt sich nicht zuletzt in der zunehmenden Popularität von Bleisure-Reisen – ein Kunstwort aus Business und Leisure: Im Jahr 2019 verlängerten nur 7% der Berufstätigen Business-Trips für private Zwecke, in den letzten 12 Monaten waren es 18%. Ein deutlicher Zuwachs zeigt sich auch bei Workations, dem Arbeiten vom Urlaubsort aus: Während 2019 6% fernab des Büros arbeiteten, waren es im vergangenen Jahr 21%. Dies sind Ergebnisse aus einer aktuellen Umfrage, die im neuen Onlinepanel Travelpinion von Media Frankfurt und Fraport unter arbeitenden Fluggästen durchgeführt wurde.
Mobiles Arbeiten bedeutet auch, dass auf Dienstreisen verschiedene Orte als Arbeitsplatz dienen. Auf Platz 3 landet dabei der Flughafen: 61% geben an, in den letzten 12 Monaten während ihres Aufenthalts dort gearbeitet zu haben. Im Flugzeug nutzten 50% der befragten Berufstätigen die Zeit, um produktiv zu sein. Insgesamt teilen 41% aller berufstätigen Passagiere mit, dass sie stärker von unterwegs arbeiten als vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 (16%).
Abb. 1: Mobiles Arbeiten von unterwegs hat seit 2019 stark zugenommen.
Die veränderte Arbeitswelt und das verstärkte Aufkommen von Bleisure-Reisen vereinen die berufliche und private Rolle der Fluggäste immer mehr, was sich auf deren Gefühlslage auswirkt. So geben 32% der berufstätigen Passagiere an, unternehmenslustiger zu sein als 2019. 29% betrachten sich als motivierter und 28% fühlen sich entspannter. Zudem sind 24% der Ansicht, eine bessere Work-Life-Balance zu haben als vor der Pandemie und insgesamt 40% haben mehr Lust, beruflich oder privat zu verreisen. Die positiven Emotionen schaffen optimale Rezeptionsbedingungen für Werbung am Flughafen.
Abb. 2: Die veränderte Arbeitswelt und die zunehmenden Bleisure-Reisen wirken sich positiv auf die Stimmung der Fluggäste aus.
Business-Reisende sind unabhängig vom Reisezweck offen für Werbung – Fokussierung auf neue Zielgruppe „Business Decision-Makers“ empfehlenswert
Wie eine weitere mit Travelpinion durchgeführte Umfrage unter zumindest gelegentlich beruflich fliegenden Passagieren zeigt, sind 73%, die sich aus beruflichen Gründen am Flughafen aufhalten, offen für Werbebotschaften. Unter den Geschäftsreisenden, die sich zu privaten Zwecken dort einfinden, treffen 75% diese Aussage. Die Daten zeigen, dass Business-Traveller sich also grundsätzlich auch dann für B2B-Werbung interessieren, wenn sie sich als Privatperson am Airport befinden. Umgekehrt wird Werbung für den privaten Bereich auch im beruflichen Umfeld wahrgenommen. Der Reisezweck spielt folglich für die Werbewirkung keine Rolle. Weiterhin fällt auf, dass das Interesse an Themen und Produkten bei beruflichen und privaten Flugreisen ähnlich ist.
Für Werbetreibende am Flughafen macht es daher Sinn, ihre Inhalte auf die neue Zielgruppe der Business Decision-Makers auszurichten – Berufstätige in entscheidungsberechtigten Positionen wie beispielsweise Vorstände oder Abteilungsleiter, die unabhängig vom Reisezweck am Flughafen anzutreffen sind und sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext erreicht werden.
Unterhaltungswert von B2B-Produkten sollte in den Fokus gerückt werde
Mitunter das höchste Interesse generiert Werbung für Unterhaltungselektronik – ein Bereich, dessen Produkte sich sowohl für berufliche als auch private Zwecke nutzen lassen. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Reisezweck-Verzahnung kann es also durchaus lohnenswert sein, den Unterhaltungswert sowie den vielfältigen Produktnutzen sowohl für das Berufs- als auch das Privatleben in den Mittelpunkt zu stellen. So können Werbebotschaften gezielt auf Business Decision-Makers ausgerichtet werden.
Fazit
Von den Umfrageergebnissen des Onlinepanels Travelpinion können Unternehmen gleich mehrfach profitieren: Sie zeigen, wie Werbung am Flughafen maximale Wirkung erzielt und machen auch deutlich, dass die neue Zielgruppe der Business Decision-Makers durch ihre Offenheit für Werbeinhalte am Airport höchst relevant ist, auch wenn diese privat reisen. Werbetreibende sollten die Ergebnisse daher unbedingt in ihre Werbeplanung einbeziehen.
Sie möchten am Flughafen Frankfurt werben und erfahren, wie Sie Business Decision-Makers optimal erreichen? Wir beraten Sie gerne, um gemeinsam mit Ihnen die beste Kundenansprache zu entwickeln: Sprechen Sie mit unseren Experten